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Bonner Südstadt

Die Bonner Südstadt - ein gründerzeitliches Wohnviertel südlich von Hofgarten und Poppelsdorfer Allee - ist eine Kostbarkeit von europäischem Rang.

 

Von Krieg und Sanierungswut fast unberührt, blieben die zumeist herrschaftlichen Häuser so erhalten, wie sie zwischen 1860 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges gebaut wurden. Ihre Fassaden spiegeln das bürgerliche Selbstbewusstsein des fin de siècle wider. Hinter den schmiedeeisernen Zäunen der Vorgärten mit dem Laub der Kastanien imponieren sie mit Adlern und Zinnen und anderen ornamentalen Details. Bewundernswert sind die städtebauliche Disziplin der Blockbebauung und ihre starke Durchgrünung in den Innenhöfen und auf den Straßen.

 

Hier wohnte das gehobene Bürgertum: Beamte, Professoren, Kaufleute, Ärzte, Anwälte, reiche Pensionäre. Hier haben sich eine Vielzahl von Studentenkneipen und Lokalen etabliert, die den abendlichen Besuch lohnen.

 

Schon gewusst?

In Bonn stehen 8.198 Häuser, die vor 1919 gebaut wurden. Davon befindet sich der größte Teil in der Süd- und der angrenzenden Weststadt. Damit hat Bonn eines der größten zusammenhängenden Gründerzeitviertel in Deutschland.

 

Fassade Südstadt
© M. Sondermann - Bundesstadt Bonn Südstadt-Fassaden
© M. Sondermann - Bunndesstadt Bonn Fassade Südstadt
© M.Sondermann - Bundesstadt Bonn