Museen von A bis Z
Museen
Ägyptisches Museum, Bonn
In Innenstadtnähe, direkt über dem Koblenzer Tor präsentiert die Universität Bonn die älteste Universitätssammlung Deutschlands: Die Dauerausstellung mit den bedeutendsten Stücken der Bonner Sammlung von Aegyptiaca. Die Sammlung präsentiert ein umfangreiches Bild der altägyptischen Kultur, beginnend vom 4. Jahrhundert vor Chr. bis zum 3. Jahrhundert nach Chr.
Die Ausstellung selbst ist thematisch in drei Bereiche aufgeteilt. Im ersten werden die altägyptischen Grabwesen und dazugehörige Jenseitsvorstellungen gezeigt. Der zweite Bereich erläutert die Tempelarchitektur, die Rolle des Königs im Tempel und die Beziehung zwischen Mensch und Göttern. Dem Alltagsleben der alten Ägypter ist der dritte Ausstellungsbereich gewidmet.
AhrWeinForum, Ahrweiler
Das AhrWeinForum zeigt auf eindrucksvolle Weise wirtschaftliche und kulturhistorische Interessen rund um den Weinbau des Ahrtals. Eine Führung erzählt von den Anfängen des Ahrweinbaues im 8. Jahrhundert sowie über den Alltag und die Lebensverhältnisse der Winzer damals und heute. Die kunstvoll dekorierten Räume sind mit Originalzeugnissen der Weinkultur des Ahrtals ausgestattet. Darüber hinaus kann auch der historische Gewölbekeller aus dem Jahr 1878 besichtigt werden.
Akademisches Kunstmuseum, Bonn
Das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn ist das älteste Museum der Stadt. Es sammelt seit Anfang des 19. Jahrhunderts bedeutende griechische und römische Kunst aus den Mittelmeerländern.
Zu seinem Bestand gehören eine der größten Abguss-Sammlungen antiker Skulpturen sowie eine bedeutende Sammlung griechischer und römischer Originalwerke aus unterschiedlichen Materialen wie Marmor, Bronze oder Ton.
Weitere Stücke des Museums werden dem Besucher bei Sonderausstellungen gezeigt.
Arithmeum, Bonn
Nach dem Motto: Rechnen einst und heute
präsentiert das Arithmeum im Institut für Diskrete Mathematik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn einen beeindruckenden Einblick in die Mathematik. Faszinierende Objekte in einem architektonisch reizvollen Rahmen, ergänzt mit geometrischer Kunst, erwarten den Besucher. Das Arithmeum vermittelt ein Gesamterlebnis von Lernen, Erfahren und Verstehen wissenschaftlicher und technischer Fakten einerseits und ästhetischem Genuss von Architektur, Ausstellungsdesign und Kunst andererseits. Sehenswert ist die weltweit führende Sammlung mechanischer Rechenmaschinen.
Für Kinder geeignet:
Das Arithmeum ist ein modernes Museum, in dem sich in einer von Ästhetik geprägten Umgebung Wissenschaft und Kunst begegnen. Sowohl Wissenschaft als auch Kunst können auf Kinder eine große Faszination ausüben. So hat das Arithmeum ein vielseitiges Programm für Kinder entwickelt.
Arp Museum im Bahnhof Rolandseck
Der Bahnhof Rolandseck, das klassizistische Juwel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bei Remagen, ist seit Jahrzehnten Ort für berühmte Künstler aus der ganzen Welt - für Musiker, Literaten, Maler und Bildhauer. Nach der Restaurierung des Bahnhofs führt der neue Eingang zugleich in den Museumsneubau von Richard Meier auf den Rheinhöhen. Die dortigen Ausstellungsräume sind dem Werk von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp vorbehalten.
Ursprünglich war der Bahnhof Endstation einer Privatbahn, die ab Köln verkehrte. Heute noch hält hier jede Stunde ein Nahverkehrszug sowohl in Richtung Koblenz als auch in Richtung Köln.
Das einzige Museum mit Gleisanschluss
ist in besonders exponierter Lage am Rhein mit Blick auf die unvergleichlich schöne Silhouette des Siebengebirges entstanden.
Bilderbuchmuseum Burg Wissem, Troisdorf
Idyllisch in einer Parkanlage mit Wildgehege und Spielplatz liegt die Burg Wissem, die Europas bedeutendste Bilderbuchsammlung beherbergt.
Die Ausstellung präsentiert neben historischer Kinder- und Jugendliteratur von 1498 bis in die Neuzeit auch eine umfangreiche Sammlung von Original-Bilderbuchillustrationen.
Die großzügige Dauerleihgabe der Janoschfilm & medien AG macht das Troisdorfer Bilderbuchmuseum zum größten Janosch-Zentrum weltweit. In wechselnden Zusammenstellungen werden Originale aus allen Schaffensperioden des beliebten Künstlers gezeigt.
Bonner Kunstverein
Die Förderung der Kunst von heute ist Hauptziel des 1963 gegründeten Bonner Kunstvereins. In seinem Domizil am Hochstadenring 22 stellt der Kunstverein international wegweisende Strömungen der aktuellen Kunst in Themen- wie Einzelausstellungen vor. Begleitet wird das Ausstellungsprogramm von Vorträgen, Künstlergesprächen, Podiumsdiskussionen, Kunstreisen sowie Schul- und Kinderprojekten.
Brückenhofmuseum, Königswinter
Das Brückenhofmuseum liegt am Zuweg zum Rheinsteig im Weinort Königswinter-Oberdollendorf. Es überrascht mit einer eindrucksvollen Dauerausstellung und immer wieder mit interessanten Sonderausstellungen zur Orts- und Regionalgeschichte.
In dem alten Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert präsentiert die Dauerausstellung Einblicke in eine historische Küche sowie eine Schuhmacherwerkstatt. Auch Sammlungen zum Steinmetz-, Steinbruch- und Schreinerhandwerk und mehr als 300 alte und neue Gruppenfotos erwarten die Besucher im Dachgeschoss des Hauses.
Bundeskunsthalle, Bonn
Drei markante Lichttürme als einladendes Zeichen, ein Dachgarten als Fünfte Fassade
, eine Reihe von Säulen, die die 16 Bundesländer repräsentieren - so gab der Wiener Architekt Gustav Peichl dem Standort Unverwechselbarkeit und betonte den künstlerischen Stellenwert des Bauwerks. 1992 wurde die Bundeskunsthalle an der Bonner Museumsmeile eröffnet. Das Ausstellungsspektrum reicht von bildender Kunst und Kulturgeschichte bis hin zu Wissenschaft und Technik. Da die Kunst- und Ausstellungshalle keine eigenen Sammlungen besitzt, setzt sie auf breite nationale wie internationale Kooperation. Einen besonderen Höhepunkt bietet das jährliche Museumsmeilenfest an vier Tagen im Mai/ Juni mit einem vielfältigen Kulturprogramm
Deutsches Museum Bonn
Das Deutsche Museum Bonn ist die einzige Dependance des Deutschen Museums München. Hier werden bahnbrechende Entdeckungen von Nobelpreisträgern und viele andere technische Meisterleistungen seit 1945 in Deutschland gezeigt, darunter der Fischer-Dübel oder der Computer-Chip.
Rund 100 Exponate aus den Wissenschaftsdisziplinen Physik, Chemie, Biologie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Ökologie dokumentieren die Entwicklungen der vergangenen fast sieben Jahrzehnte.
Ein ausgezeichnetes museumspädagogisches Programm bringt jüngeren Besuchern naturwissenschaftliche Themen auf verständliche Art nahe.
Ernst-Moritz-Arndt Museum, Bonn
Das Haus des Schriftstellers und Professors für Geschichte an der Universität Bonn, Ernst Moritz Arndt (1769-1860), ist das einzige erhaltene Bonner Professorenhaus aus dieser Zeit. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von dem Architekten Hermann Friedrich Waesemann erbaut, der auch das Rote Rathaus in Berlin geschaffen hat. Damals lag es nahe der Universität inmitten von Weinbergen und außerhalb der eigentlichen Stadtmauern.
Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus befindet sich seit 1867 im Besitz der Stadt Bonn und ist heute eine Dependance des Stadtmuseums Bonn. In der kleinen Villa am Rhein präsentiert das Bonner Stadtmuseum Sonderausstellungen, Veranstaltungen, Konzerte, musikalisch-literarische Soiréen und Lesungen.
Fischereimuseum Bergheim an der Sieg
Das Fischereimuseum in zeigt Ausstellungen zur Kulturgeschichte der Fischerei an der Sieg. Es ist das Besucherzentrum und Portal zum Naturschutzgebiet Siegaue für Jedermann geöffnet. Das Fischereimuseum wird als Veranstaltungsort rund um die Themen Natur und Kultur genutzt und bietet unter anderem Schulklassen einen außerschulischen Lernort mit Schülerlabor.
Frauenmuseum, Bonn
Das Bonner Frauenmuseum wurde 1981 als weltweit erstes seiner Art von engagierten Frauen gegründet. Die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft von Frauen ist das wichtigste Anliegen dieser einzigartigen Institution. Neben Einzelausstellungen bedeutender Künstlerinnen sind große interdisziplinäre Themenprojekte und Dokumentationen aus Geschichte, Politik und Dritter Welt
zu sehen.
Auf 3000 Quadratmetern werden Kunst und Kultur nicht nur konsumiert, sondern auch in sechs Ateliers produziert. Die vielfältigen Veranstaltungen, Konzerte, Vorträge, Lesungen, Theater und Tanz tragen zur lebendigen Atmosphäre des Museums bei.
Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg", Windeck
Anlässlich des 50. Jahrestages der sogenannten Reichskristallnacht
hat der Rhein-Sieg-Kreis eine Gedenkstätte eingerichtet, die an das Leben der Juden im Siegtal und an den Untergang ihrer Gemeinden im Holocaust
erinnert. Sie zeigt Bild- und Schriftdokumente und führt durch einige museale Räume in die Grundlagen des jüdischen Glaubens ein.
Glasmuseum Rheinbach
Das 1968 von den Freunden edlen Glases
e.V. gegründete Glasmuseum Rheinbach ist das Herzstück des Bürger- und Kulturzentrums Himmeroder Hof. In der Dauerausstellung sind wertvolle Gläser vom Barock bis zum zeitgenössischen Studioglas vertreten. Das Museum gibt einen Überblick über die Kunst böhmischer Glasherstellung und -veredlung.
Eine besondere Abteilung veranschaulicht die Entwicklung des Rheinbacher Glases. Schließlich hat die Glasmanufaktur hier in Rheinbach eine lange Tradition, die Wertschätzung verdient.
Außerdem ist im Glasmuseum eine Schauwerkstatt - die Museumswerkstatt - zu besichtigen. Hier kann man dem Fachmann beim Schleifen, Gravieren und Reparieren von Glas über die Schulter schauen. Die Schleiferei mit Reparaturannahme ist Dienstag und Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Gymnicher Mühle
Die Gymnicher Mühle ist eine alte Wassermühle an der Erft. Sie wurde 1315 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wahrscheinlich noch wesentlich älter. Heute ist die Gymnicher Mühle ein Naturparkzentrum und beliebtes Ausflugsziel.
Schulklassen, Kindergärten und Erwachsenengruppen erwartet ein spannendes Naturerlebnisprogramm. Im Erftmuseum und in der Ausstellung vom Korn zum Brot
werden die Besonderheiten der Erft und die Geschichte der Mühlen gezeigt. Der 1,5 Hektar große Wassererlebnispark mit verschiedenen Spielstationen wird nicht nur für kleine Besucher ein besonderes Erlebnis.
Das Gasthaus bietet neben regionalen Speisen rheinisches Flair und Gastlichkeit. Von der Terrasse lohnt der Blick auf den Kräutergarten. Greifvögel können in der Falknerei bestaunt werden, Wanderer und Radfahrer können auf mehreren ausgeschilderten Routen die nahgelegene Erftaue erkunden.
Haus der FrauenGeschichte, Bonn
Das Haus der FrauenGeschichte in Bonn (HdFG) ist sowohl ein Museum als auch eine historisch-politische Bildungsinstitution. Gegründet von Professorin Dr. Annette Kuhn sensibilisiert es die Besucher*innen seiner Ausstellung für einen geschlechtergerechteren Blick auf die Geschichte und die heutige Gesellschaft. Zum einen vermittelt das Haus der FrauenGeschichte frauen- und geschlechtergeschichtliches Wissen. Zum anderen setzt es zeitgemäße Impulse, die den gesellschaftlichen Diskurs um Geschlechtergerechtigkeit nachhaltig anregen.
Die Dauerausstellung Frauen.Bewegen.Geschichte.
beleuchtet den historischen Kampf von Frauen um die Anerkennung der Menschenrechte als gleiche Rechte für Frauen und Männer von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart. Dies verknüpft sie mit aktuellen Fragen, wie Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden kann.
Haus der Geschichte
Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland präsentiert in einer beeindruckenden Dauerausstellung die Geschichte beider deutschen Teilstaaten nach 1945 bis in die Gegenwart. Mit rund 7.000 Originalexponate vom Eisenbahn-Salonwagen der Bundeskanzler über ein Original-Kino aus den fünfziger Jahren bis zu Teilen der Berliner Mauer, Honeckers Haftbefehl und der ersten Green-Card für einen ausländischen IT-Spezialisten sind zu sehen. Historische Film- und Tondokumente sowie zahlreiche Medienstationen fordern zur aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte auf.
Haus der Völker und Kulturen, Sankt Augustin
Das Haus der Völker und Kulturen ist das völkerkundliche Museum der Steyler Missionare in Sankt Augustin. In seinen Räumen werden Kunst- und Kultobjekte zahlreicher nichteuropäischer Völker ausgestellt, vor allem aus Schwarzafrika, Papua Neuguinea, China und Äthiopien.
Mit dem Ziel, den Besuchern fremde Kulturen und Religionen zu erklären, werden neben Führungen auch Filme gezeigt und Vorträge gehalten.
Heimatmuseum Beuel
In dem kleinen Fachwerkhaus-Ensemble wird die Geschichte Beuels von den vorgeschichtlichen Mammuts über die Neanderthaler bis hin zum Oberkasseler Menschen erzählt. Herausragende Funde aus der Bronze- und Römerzeit, wie ein lebensgroßer römischer Legionär oder eine Ritterrüstung zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Auch das Leben um die zwei Weltkriege wird dargestellt, ein Kleinbunker und eine 40 Kilo Bombe sind stumme Zeugen. Im benachbarten Wohnraum wird das Leben vergangener Jahrhunderte mit original Küche, guter Stube, Schlafraum und Schulraum dargestellt. Die Scheune präsentiert das traditionelle Wäscherhandwerk in Beuel sowie die beginnende Industrialisierung.
Heimatmuseum Lengsdorf
Das Heimatmuseum spiegelt die Entwicklungsgeschichte des Bonner Ortsteils Lengsdorf wider. Auf Anfrage werden Führungen im Museum und im Außenbereich angeboten. Das Museum bietet heimat- und volkskundliche Ausstellungen, Sonderausstellungen, Vorträge und Exkursionen.
Kunstmuseum, Bonn
Das Kunstmuseum Bonn ist ein Museum für Gegenwartskunst und in einem der architektonischen Highlights von Bonn beheimatet. Herz und Identität des Hauses bildet die rund 7.500 Werke umfassende Sammlung mit Werken deutscher Kunst nach 1945 und ihrem zentralen Konvolut zu August Macke und der Kunst der Rheinischen Expressionisten sowie der umfangreiche Bestand an Multiples von Joseph Beuys. Etwa jährlich ein Dutzend Wechselausstellungen zur Kunst des 21. Jahrhunderts bieten dem Besucher ein abwechslungsreiches Ausstellungsangebot.
Kutschenmuseum Mostert, Rheinbach
Das private Kutschenmuseum der Familie Mostert beheimatet mehr als 30 historische Kutschen des 19. Jahrhunderts.
Die Kutschen aus der Blütezeit der Wagenbauer (18./19. Jh.) ernten wegen ihrer sorgfältigen Verarbeitung, ihrer vielseitigen Formen und ihrer Schönheit noch heute Bewunderung. Sie reichen von leichten Einspännern über größere Jagd-, Reise- und Gesellschaftswagen bis hin zum luxuriösen Galacoupé.
Die Kutschen sind größten Teils in fahrbereitem Zustand und werden für Hochzeiten, Festzüge sowie zu Ausfahrten genutzt.
LVR-Landesmuseum, Bonn
Das Rheinische Landesmuseum, schon 1820 gegründet, präsentiert die verschiedensten Zeugnisse rheinischer Geschichte, Kunst und Kultur. Nach der Renovierung und Neugestaltung wurde das Haus als Themenmuseum neu eröffnet.
Die Dauerausstellung ist nach Epochen und Themen gegliedert. Sie umfasst die Zeitabschnitte vom Menschen der Altsteinzeit und dem Neandertaler bis heute. Regelmäßige Wechselausstellungen bieten einen einzigartigen Blick auf die Kulturgeschichte des Rheinlandes.
Das Museum bietet ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot für Kinder und Schulklassen.
Max Ernst Museum Brühl des LVR
Max Ernst ist ein Kind der großen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts. Als Maler, Bildhauer, Zeichner und Dichter reflektiert er seine Zeit in ihrem Innersten. Er geht auf Tauchfahrt ins Unbewusste. In seinen Bildern, Skulpturen, Graphiken und Büchern zeigt er die Welt unter ihrer Haut und wird zu einem der Wegbereiter des Dadaismus und Surrealismus.
Im Museum sieht man mehr als 70 seiner Skulpturen sowie sein gesamtes grafisches Oeuvre. Das Herzstück des Museums bilden die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentierten D-Paintings, 36 Gemälde, die Max Ernst seiner Frau Dorothea Tanning als Geburtstags- und Liebesgaben verehrte.
Mineralogisches Museum der Universität Bonn
Die Ausstellung von internationalem Rang erstreckt sich über vier Säle, in denen die vier thematischen Schwerpunkte - Minerale und ihre Systematik, Gesteine und Meteorite, Erze und mineralische Rohstoffe, Edelsteine - auf einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern vertreten sind.
Im Mittelpunkt steht die Systematik der etwa 550 wichtigsten Minerale.
Der Raum Gesteine und Meteoriten
stellt Minerale vor, die kleine, unregelmäßige Kristallkörper bilden, die fest miteinander zu Gesteinen verwachsen können.
Im Lagerstättensaal werden die unterschiedlichen Vorkommen der nutzbaren Minerale und ihre Bildungsbedingungen demonstriert.
Der Edelsteinsaal ist das Schmuckkästchen des Museums. Hier sind die zu Schmuckzwecken verwendeten Minerale als rohe und geschliffene Steine zu sehen.
Museum August Macke Haus
Das Museum August Macke Haus widmet sich der Pflege des Andenkens und des Werkes von August Macke und den rheinischen Expressionisten, der würdigen Instandhaltung des ehemaligen Wohn- und Atelierhauses von August Macke sowie der Erforschung und zeitgemäßen Vermittlung von Themen und Aspekten zu August Macke und seinem künstlerischen Umfeld bzw. dem Epoche-Phänomen des Expressionismus bis hin zu Verbindungen zur Gegenwartskunst durch Sonderausstellungen und Veranstaltungen.
Herzstück des Museums ist das ehemalige Wohn- und Atelierhaus von August Macke, in dem der Künstler von Anfang 1911 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 mit seiner Familie lebte und seine wichtigsten Schaffensjahre verbrachte. Seit 1991 ist es der Öffentlichkeit zugänglich.
2017 wurde das Künstlerhaus um einen großzügigen modernen Anbau erweitert. Seither ist in allen 14 Räumen des Hauses eine umfassende Ausstellung zu Leben und Werk des international renommierten Künstlers eingerichtet. Der daran anschließende funktionale Anbau ermöglicht den barrierefreien Zugang zum ehemaligen Wohn- und Atelierhaus von August Macke und umfasst neben den Räumen für Sonderausstellungen und Veranstaltungen, eine Dachterrasse, ein museumspädagogisches Atelier, eine Bibliothek, den Museumsshop und ein Museumscafé mit Terrasse im idyllischen Garten zwischen Künstlerhaus und Anbau, der durch eine hohe freistehende Glasfassade gegen die Straße abgeschottet ist.
Museum Römervilla, Bad Neuenahr-Ahrweiler
Bei Straßenbauarbeiten am Fuße des Silberberges wurden Räume eines Herrenhauses des 2. bis 3. Jahrhunderts entdeckt.
Der außergewöhnlich gut erhaltene Fund einer römischen Villa ist von einem attraktiven Museumsbau umhüllt, der die antike Bausubstanz schützt.
Neben den Wandmalereien wurden eine Badeanlage, eine Küche sowie komplett erhaltene Fußbodenheizungen entdeckt. Auch unzählige Alltagsgegenstände von antikem Fensterglas, Tafelgeschirr, Haarnadeln bis hin zu einer Theatermaske wurden gefunden. Der Gang durch die antiken Räume gibt einen sehr detaillierten Einblick in das provinzialrömische Leben vor fast 2.000 Jahren. Weiterhin ist eine Ausstellung von Kleinfunden zu sehen, die bei den Ausgrabungen gemacht wurden sowie verschiedene Sonderausstellungen.
Museumsdorf Altwindeck
Das alte Schulgebäude aus dem Jahr 1900 gibt auf zwei Etagen eindrucksvolle Einblicke in das Leben im Bergischen Land vor der letzten Jahrhundertwende. Die liebevolle Sammlung zeigt Alltagsgegenstände wie beispielsweise aus der Küche, einem Tante-Emma-Laden oder Handwerke wie Schmied, Schuster oder Bäcker. Ein Klassenzimmer gibt einen schönen Einblick in die Schule zur Kaiserzeit. Zwei weitere Fachwerkhäuser, eine Nachbildung einer Göpelmühle und einer Wassermühle sowie ein bäuerlicher Museumsgarten zeigen eindrucksvoll das ländliche Leben und Arbeiten im Bergischen.
Rheinisches Malermuseum, Bonn
Das 1989 eröffnete Rheinische Malermuseum in der Budapester Str. 23 zeigt alte berufsständische Gerätschaften für das Maler- und Lackierhandwerk wie Trockenfarben, Pinsel, Bürsten, Möbel, Vergoldungswerkzeuge, Schablonen und Farbmühlen in einer Malerwerkstatt aus der Jahrhundertwende. Handwerkliche und malerische Zeugnisse wie Fassadenentwürfe, Decken- und Wandmalereien, Dekorationsmalerei, Marmormalerei und Zeichnungen aller Art machen die verschiedenen Arbeitstechniken anschaulich.
Eine Innungsgeschichte von Bonn und Bad Godesberg dokumentiert durch Fahnen, Dokumente von Meistern und Gesellen und schriftliche Unterlagen die Arbeit des Maler- und Lackiererhandwerks um das Jahr 1900.
Römerkanal-Infozentrum
Das Römerkanal-Infozentrum liegt mitten in Rheinbach, am Himmeroder Hof – genau wie das Glasmuseum Rheinbach und das Naturparkzentrum Himmeroder Hof – und auch ziemlich genau in der Mitte des Römerkanal-Wanderwegs. Im kostenfreien Römerkanal-Infozentrum dreht sich unter dem Motto Wie das Wasser laufen lernte
alles um die Wasserleitung, mit der das römische Köln mit bestem Wasser aus der Eifel versorgt wurde. Dabei kommen nicht nur Technik- und Römerfreunde ins Staunen. Außerdem gibt es hier Ausflugs- und Erlebnistipps für die ganze Region. Das Infozentrum ist barrierefrei gestaltet und der Eintritt ist frei.
Schatzkammer St. Servatius, Siegburg
Die Schatzkammer St. Servatius zu Siegburg ist seit dem Jahr 1803 Besitzerin und Hüterin des Reliquienschatzes der 2011 aufgelösten Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg.
Der Siegburger Kirchenschatz ist einer der bedeutendsten erhaltenen Kirchenschätze des Mittelalters. Dabei ist es nicht die Anzahl der erhaltenen Objekte, sondern ihre außerordentliche Qualität, die diese Bedeutung ausmachen. Mit insgesamt fünf Großschreinen, allen voran der Annoschrein (1183), der aus der gleichen Werkstatt wie der Kölner Dreikönigenschrein, nämlich jener des Nikolaus von Verdun stammt, ist die Schatzkammer ein Ort wertvoller geistlicher und kunsthistorischer Schätze.
Die Sammlung mit seinen über 741 Reliquien von heiligen Männern und Frauen, stellt den Gründungsschatz des von Erzbischof Anno II. (amt. 1056-1075) gestifteten Klosters dar. Von diesem geistlichen Ort entwickelte sich durch das mit den Reliquien verbundene Wallfahrtswesen sukzessive die Stadt Siegburg.
Die wechselvolle Geschichte der kostbaren Reliquiare hat ihre Spuren hinterlassen. Unter wissenschaftlicher Leitung der Beraterkommission zur Sicherung und Konservierung der mittelalterlichen Reliquienschreine im Erzbistum Köln wurden die großen Schreine aus Siegburg in den Jahren 1994 bis 2017 umfassend konserviert und ihr Erhalt so auf lange Zeit gesichert.
Neben den Schreinen finden sich weitere einzigartige Kostbarkeiten wie der Annokamm oder der Annostab, Paramente und Messgeräte, die Pallien der hll. Anno II. Heribert und viele mittelalterliche Stoffe aus Byzanz und Fernost, darunter der berühmte Siegburger Löwenstoff.
Schloss Drachenburg, Königswinter
Unterhalb des Drachenfels liegt Schloss Drachenburg. Es wurde 1882-1884 erbaut und zählt heute zu den bedeutendsten Schlossbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Deutschland. Nach mehrjähriger Restaurierung erstrahlen heute das Schloss, der Park und die Vorburg im Glanz der Erbauungszeit. Die Wohn- und Repräsentationsräume laden ein, gründerzeitliche Lebens- und Wohnkultur mit all ihrem filigranen Prunk kennen und genießen zu lernen. Rund um das Schloss erstreckt sich ein weitläufiger Park mit alten Bäumen und prachtvollen Rhododendren, er lädt zudem zu einem gemütlichen Spaziergang mit unvergesslichen Rheinpanorama ein.
Schumannhaus, Bonn
Im Haus Sebastianstraße 182 in Bonn-Endenich verbrachte der Komponist Robert Schumann seine letzten Lebensjahre. Heute befinden sich dort die Musikbibliothek der Bundesstadt Bonn und die Schumann-Gedenkzimmer. Das liebenswerte kleine Museum in Bonn-Endenich zeigt Möbel, Briefe und Erinnerungsstücke aus dem Familienbesitz der Familie Schumann. Die städtische Musikbibliothek im Schumannhaus bietet 46.000 Noten, Bücher, Zeitschriften, CDs, Videos und Neue Medien an. Seit 1998 findet zu Ehren Robert Schumanns das jährliche Schumann-Festival statt. Im Schumannhaus finden zudem Konzerte statt, die besonders die Klavier- und Kammermusik Schumanns pflegen.
Siebengebirgsmuseum, Königswinter
Königswinter, der Drachenfels und das Siebengebirge – diese klangvollen Namen stehen für Höhepunkte des Landschaftserlebnisses am Rhein.
Inmitten der Königswinterer Altstadt präsentiert das Museum anhand zahlreicher Dokumente, Objekte und Bilder die Geschichte der Landschaft und den Alltag der Menschen in der Region. Die Bandbreite der Themen reicht von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit und umfasst neben dem Vulkanismus, dem Bergbau und der Geschichte der mittelalterlichen Burgen und Klöster auch die Entwicklung des Tourismus seit dem 19. Jahrhundert.
Besonderes Highlight im Museum sind die Bilder der privaten Sammlung RheinRomantik, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden und die künstlerische Darstellung der Rheinlandschaft in den Fokus rücken. Das Museum bietet neben Führungen auch Wanderungen für Gruppen an.
Stadtmuseum Bonn
Im Stadtmuseum Bonn wird Bonner Stadtgeschichte lebendig: In dem 1989/90 gegründeten Museum in der Franziskanerstraße können Besucher auf zwei Etagen die Entwicklung Bonns von der Römersiedlung bis heute nachvollziehen. Die Schwerpunkte der chronologisch aufgebauten Sammlung liegen auf dem 18. und 19. Jahrhundert und spiegeln Hochzeiten der Bonner Stadtgeschichte wider: Ausbau zur kurkölnischen Haupt- und Residenzstadt, Errichtung der ersten Bonner Universität im 18. Jahrhundert sowie Bonns Rolle als Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland im 20. Jahrhundert. Das Haus des Gelehrten, Dichters und Publizisten Ernst-Moritz-Arndt aus dem Jahre 1819 dient dem Stadtmuseum als Dependance. Hier werden Sonderausstellungen präsentiert sowie Konzerte und Lesungen veranstaltet.
Stadtmuseum Siegburg
Auf vier Ausstellungsebenen wird hier die Stadtgeschichte Siegburgs von der Frühzeit bis zur Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Sammlungsschwerpunkte sind unter anderem die berühmte Siegburger Keramik, die bis in das 17. Jahrhundert zu den bekanntesten Keramikprodukten Europas gehörte, und bedeutende Fossilien aus der Lagerstätte in Rott.
Besonders sehenswert ist der mittelalterliche Gewölbekeller. Zahlreiche Veranstaltungen finden das Jahr über hier statt und machen das Haus zu einem kulturellen Ort der Region. Die Palette reicht von Konzerten, Vorträgen und Tagungen bis hin zu Theater, Tanz und Live-Performance.
Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Bad Honnef
In wunderschöner Lage im Siebengebirge ist das Haus umgeben von einem üppigen Garten voller Bäume, Sträucher und Blumen. Eine interessante Führung gibt Einblicke in das Privatleben Adenauers und in die politische Zeitgeschichte. Unterhalb des Wohnhauses befindet sich ein Ausstellungsgebäude mit einer Dokumentation über das Leben und das Werk Adenauers. Das Grab des Alt-Kanzlers befindet sich auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof, rund 15 Minuten von seinem Wohnhaus entfernt.
Stiftung Naturschutzgeschichte
Gleichsam am Geburtsort des deutschen Naturschutzes präsentiert die Stiftung Naturschutzgeschichte den Besucherinnen und Besuchern des Ensembles von Schloss Drachenburg einen Überblick über die Geschichte des Naturschutzes in Deutschland.
Das Museum zeigt über zwei Etagen der Vorburg auf höchst interessante Weise die großen Entwicklungslinien der sozialen Bewegung Naturschutz auf.
Überall bieten interaktive Elemente den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich auf eine Entdeckungsreise durch die Naturschutzgeschichte zu begeben.
Die Ausstellung wurde dankenswerterweise durch die NRW-Stiftung Natur–Kultur–Heimat gefördert.
Willy-Brandt-Forum, Unkel
1979 zog Willy Brandt nach Unkel und lebte in der kleinen Stadt am Rhein als Bürger unter Bürgern
. Hier schrieb er seine Erinnerungen
und blickte zurück auf ein ereignisreiches Leben. Von hier aus engagierte er sich als elder statesman
weiterhin weltweit für die Verwirklichung seiner politischen Ideale. Willy Brandt starb am 8. Oktober 1992 in Unkel.
Die modern gestaltete und technisch unterstützte Ausstellung vermittelt einen unvergesslichen Eindruck vom politischen Wirken des Politikers Brandt und macht den Besuch in diesem Museum zu einem Erlebnis in Sachen Zeitgeschichte.
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig ist eines der bedeutendsten Naturkundemuseen in Deutschland. Sein Auftrag besteht in der Erforschung und Erklärung der Artenvielfalt auf der Erde. In der Dauerausstellung Unser blauer Planet im Netzwerk
werden komplexe ökologische Systeme anhand von naturalistisch inszenierten Großlebensräumen verständlich gemacht. Die spannende Reise beginnt in der afrikanischen Savanne und führt durch tropische Wüsten und die polare Eiswelt zurück nach Mitteleuropa. Sonderausstellungen ergänzen das Programm. Das Museum spielte eine bedeutende Rolle in der Gründungsgeschichte der Bundesrepublik: Im Lichthof fand am 1. September 1948 die feierliche Eröffnungssitzung des Parlamentarischen Rates statt.