Weitere Burgen & Schlösser
Die Region Bonn ist überregional bekannt für ihre Vielzahl an prunkvollen Schlössern, Residenzen und Burgen. Die imposanten Gebäude sind Zeugnisse aus anderen Epochen und geben einen guten Einblick in die Geschichte.
Einige kann man gegen Eintritt besichtigen oder beherbergen Restaurants, andere befinden sich in Privatbesitz und sind nicht öffenlich zugänglich. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl der Faszination Burgen & Schlösser
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Burg Blankenberg
Weithin sichtbar, hoch oben auf einem Felsensporn über der Sieg, thront die mittelalterliche Stadt Blankenberg. Eine Reise nach Stadt Blankenberg gleicht einer Reise in eine andere Zeit. Ruinen und Tortürme künden vom Glanz vergangener Tage. Die Grafen von Sayn hatten sich für die Errichtung ihrer Burg (1150 – 1180) ein hervorragendes Plätzchen ausgesucht. Die Befestigung auf dem unbewaldeten blanken
Berg versetzte die Burgherren in die Lage, die Zugänge zum Siegtal, ins Bergische Land, den Westerwald und das Siebengebirge zu beherrschen.
Burg Blankenberg
Burg 1
53773 Hennef (Sieg)
Tel.: 02242 19433
Burgruine Löwenburg
Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Löwenburg als Grenzfeste des Grafen von Sayn gegen Berg und die kölnischen Burgen des Siebengebirges (Drachenfels und Wolkenburg) errichtet. 1247 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Durch Heirat ging der Besitz an die Löwenburger über; nach deren Tod 1362 wurden die Herren von Heinsberg Eigentümer der Burganlage.
Seit dem 16. Jahrhundert ist die Höhenburganlage eine Ruine. Die langgestreckte Vorburganlage auf der Bergseite ist bis auf geringe Reste zerstört. Erhalten sind die Zisterne im Burghof und zwei Seitenmauern des ehemaligen Bergfrieds der Hochburg. Der umgebende Zwinger ist weitgehend zugeschüttet, aber die Zwingermauern mit den beiden Halbtürmen stehen fast noch in vollem Umfang. Die Burgruine ist frei zugänglich und bietet Spaziergängern eine reizvolle Aussicht über den Rhein bis nach Köln und in die Eifel.
Löwenburger Hof GmbH
Löwenburger Straße 30
53639 Königswinter
Tel.: 02223 24446
info@loewenburger-hof.de
Burgruine Saffenburg
Nicht viel ist von der Saffenburg hoch über dem Ahrtal erhalten, dafür hat man von der Ruine aus einen herrlichen Blick in die umliegenden Weinberge.
Die Saffenburg gilt als die älteste Burg an der Ahr. Bereits 1074 wird ein Adalbert de Saffenberg urkundlich genannt. Später kam die Herrschaft durch Heirat an das Haus von der Mark, 1784 an die herzogliche Familie von Arenberg. Bis 1704 noch erhalten, wurde die Burg auf Wunsch der Bevölkerung zerstört. Die Burgruine ist frei zugänglich und bietet sich als Ziel eines Sparziergangs durch die Weinberge an.
Sanct-Peter-Str. 20
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel.: 0178 4934254
info@cj-events.de
Burgruine Windeck
Einst war die Burg Windeck eine ausgedehnte Burganlage, deren Größe die heutige Ruine noch erahnen lässt.
Die vormals imposante Burganlage fand 1174 erstmals als Neu-Windeck
Erwähnung. Die Anlage diente als Grenzfestung der Grafen von Berg gegen die Grafen von Sayn (Homberg) und die Herren von Blankenberg. Nach1435 wurde die Feste stark ausgebaut. Im 30jährigen Krieg und 1672 durch die Franzosen wurde die Burg Windeck zerstört und nicht wiederaufgebaut.
Seitdem diente sie als Steinbruch. 1960 wurde mit der Restauration der Ruine begonnen, die Palastwand neu errichtet und der Bergfried abgesichert. In den 80-er Jahren wurden archäologische Untersuchungen und Konservierungsbemühungen unternommen. Es kam ein Grundriss zutage, der die außerordentlichen Ausmaße der Burg sichtbar machte.
Burgruine Windeck
An der Burgruine
51570 Windeck (Sieg)
Burg Adenbach
Ursprünglich war die Burg Adenbach in Ahrweiler eine Renaissance-Anlage. 1903 wurde sie im Sinne des Historismus verändert. Schon im Jahre 1399 war die Burg Adenbach der Stammsitz des Rittergeschlechts der Colve von Ahrweiler. Im Zuge einer Renovierung Anfang des 20. Jahrhunderts gab der damalige Besitzer dem Ostturm mit seinen Turmzinnen wieder ein burgähnliches Aussehen, dem bei einer Renovierung im Jahre 1991 und Umbau zu einem Hotel mit Gaststätte erneut Rechnung getragen wurde.
Die Burg Adenbach dient heute im gepflegten mittelalterlichen Ambiente als Weingut, samt Hotel und Restaurant. Kellereibesichtigung und Weinprobe werden für Gruppen angeboten.
Burg Adenbach Hotel Restaurant
Adenbachhutstraße 1-3
53474 Bad Neuenahr
Tel.: 02641 8098297
Wasserburg Adendorf
Die Burganlage Adendorf geht in ihrem Grundriss auf den ersten Bau von 1337 zurück. Von diesem Bauwerk blieben nur die Grundmauern und die vier Ecktürme erhalten. Das zweigeschossige Gebäude der Hauptburg mit seinen vier Ecktürmen wurde zwischen 1655 und 1670 ausgebaut. Das hufeisenförmige Wirtschaftsgebäude mit zwei Wehrtürmen bildet die Vorburg. Sie war ursprünglich durch einen breiten Wassergraben von der Hauptburg getrennt.
Eine doppelarmige Freitreppe verbindet die Gebäude heute miteinander und führt durch eine Torhalle in einen quadratischen Innenhof mit Renaissancefassaden. Hier finden im Sommer Konzerte statt. Das Wappen der Herren von der Leyen, der ursprünglichen Besitzer der Burg Adendorf im 16. Jahrhundert, ist im Hauptportal des Herrenhauses zu sehen. Das Rittergut ist heute im Besitz von Baron Georg Freiherr von Loe, dessen Vorfahren 1815 Eigentümer der Burg geworden waren.
Die Burg ist für Gruppen nach Voranmeldung zu besichtigen. Auf Burg Adendorf findet am Wochenende nach Christi Himmelfahrt die weithin bekannte Landpartie
statt.
Burg Adendorf
53343 Wachtberg
Tel. 02225 2681
Fax: 02225 12616
info@burgadendorf.de
Burg Are
Hoch über dem Ahrtal ragen die Reste der Burg Are - auch Ahrburg genannt - auf, deren Bergfried oft als Gefängnis für politische Gegner diente.
Die Burg steht auf der felsenzerklüfteten Höhe eines Berges, dessen Ost- und Südseite steil aufsteigen. Stammsitz der Grafen von Are, wurde sie in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von Theoderich von Are erbaut, kam im 13. Jahrhundert in kurkölnischen Besitz und erfuhr im 14. und 15. Jahrhundert noch viele Ausbauten.
Ihr Bergfried diente als Gefängnis für politische Gegner und ist der Schauplatz wahrer und erfundener Geschichten von abenteuerlicher Flucht. Im 18. Jahrhundert wurde die Besatzung der Burg zu einer Landplage, so dass sie 1714 gesprengt wurde.
Der Grundriss der Höhenburg ist ein Viereck. An der Südseite der alte Torturm, daneben der Palast. Auf der spitzen Felskuppe in der Nordecke stand vermutlich der älteste Bergfried; nördlich davon umfangreiche Reste der rechteckigen, dreijochigen Burgkapelle des 12./13. Jahrhunderts.
Förderkreis Burgruine Are
Roßberg 75
53505 Altenahr
Tel.: 02643 7967
Schloss Auel
Schloss Auel ist eine reizvolle barocke Anlage, die inmitten eines großen Parks mit schönen Seerosenteichen liegt. Seit Jahrhunderten ist Schloss Auel in Besitz adeliger Familien. Die ehemalige Wasserburg (mit Barockkapelle) wurde erstmals 1391 urkundlich erwähnt, damals noch im Besitz einer Familie von Auel. 1763 wurde das Hauptgebäude auf dem älteren Grundriss errichtet. Heute steht nur noch das dreiflügelige Herrenhaus, die Wirtschaftsgebäude wurden abgerissen und die Gräben zugeschüttet.
Seit mehr als 200 Jahren ist das Schloss nun im Besitz der Freiherren von la Valette. Heute lädt das Schloss mit einem Hotel-Restaurant zum Verweilen ein und hat auf seinem Gelände einen Golfplatz angelegt. In der Schlosskapelle finden Hochzeiten und Taufen statt.
Wussten Sie schon?
Das Schloss Auel beherbergte schon so manchen berühmten Gast in der Vergangeheit: Napoleon Bonaparte, Alexander I und Kaiser Wilhelm durften dort schon nächtigen.
Hotel Schloss Auel
Haus Auel 1
53797 Lohmar-Wahlscheid
Tel.: 02206 60030
Brühler Schlösser
Schloss Augustusburg, zählt zu den Meisterwerken des Rokoko in Deutschland. Im Auftrag Clemens Augusts begann zunächst der westfälische Baumeister Johann Conrad Schlaun 1725 mit der Errichtung des Schlosses auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg.
Ab 1728 erhielt die Augustusburg unter dem bayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés ihre Ausgestaltung als herausragende Residenz dieser Zeit. Balthasar Neumann hat den Entwurf für das Prunktreppenhaus anfertigte, ein Bravourstück voller Dynamik und Eleganz. Die UNESCO würdigte dies 1984 durch die Aufnahme des Schlosses Augustusburg - zusammen mit Schloss Falkenlust und den Brühler Gärten - in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit.
Die barocke Gartenanlage schuf Dominique Girard nach französischem Vorbild ab 1728. Abseits des barocken Gartens gestaltete Peter Joseph Lenné ab 1840 Waldbereiche nach dem Muster eines englischen Landschaftsgartens.
UNESCO Welterbestätte
Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl
– Verwaltung –
Schlossstraße 6
50321 Brühl
Tel.: +49 2232 94431-0
verwaltung@schlossbruehl.de
Burg Heimerzheim
In der Geschichte der Burg Heimerzheim spiegelt sich beispielhaft der Wandel der Zeiten: Ende des 13. Jahrhunderts erstmalig erwähnt, wurde sie von den Herren von Heimerzheim als wehrhafte Wasserburganlage errichtet. In der Barockzeit wurde die Burg in einen repräsentativen Wohnsitz umgebaut. Heute wird die Wasserburg von der Familie des Freiherren von Boeselager als Tagungs- und Eventlocation vermietet.
Die Hauptburg
Die Anlage besteht aus einer Haupt- und einer Vorburg, beide Burgteile ruhen jeweils auf einer separaten Insel, welche durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Die repräsentativen Räume der Hauptburg werden für festliche Anlässe sowie für anspruchsvolle, geschäftliche Veranstaltungen vermietet.
Vorburg und Burgpavillon
Neben dem großen Festsaal in der Vorburg befinden sich dort auch sieben exklusive Appartements für Übernachtungsgäste. Der Burgpavillon ist ein mit Konferenztechnik ausgestatteter Tagungsbereich.
Burg Heimerzheim
Kölner Straße 1
53913 Swisttal
Tel.: 02254 836053 14
Schlosshotel Kommende Ramersdorf
Zentral gelegen im Herzen Europas, in der Bundesstadt Bonn ganz in der Nähe des ehemaligen Regierungsviertels liegt mit dem Schlosshotel Kommende Ramersdorf eines der geschichtsträchtigsten Schlösser der Region.
Es wurde 1230 als eine der über 300 Kommenden des Deutschen Ordens im Zuge der Kreuzzüge gegründet. Auch der Richter des Amtes Löwenburg hatte hier vor der Säkularisation seinen Wohnsitz.
Das einzigartige Ambiente des Hauses, die verschwenderische Architektur, die Harmonie der Anlage sowie seine 700-jährige Geschichte zieht Besucher immer wieder aufs Neue in seinen Bann.
Kommende Ramersdorf
Oberkasseler Straße 10
53227 Bonn
Tel.: 0228 440734
Burg Lede
Die Burg Lede in Bonn-Vilich - dem ältesten Stadtteil Bonns - ist ein wahres Juwel. Die Ursprünge der Anlage gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Den besonderen Charme von Burg Lede macht aus, dass die Familie von Loë auf der Burg wohnt.
Die persönliche Atmosphäre der Burg mit ihren Salons, der Bibliothek, der Burgküche und dem Höfchen schafft ein außergewöhnliches Ambiente für Veranstaltungen von der Hochzeit, dem offiziellen Firmen-Event bis zum privaten Kochkurs mit Freunden. Eine begrenzte Zahl von standesamtlichen Trauungen ist auf der Burg möglich.
Der Park mit jahrhundertealten Baumgruppen, großzügigen Rasenflächen mit versteckten Lichtungen, verwunschenen Terrassen, historischem Gemäuer und moderner Kunst der Peristyle Skulpturengalerie bietet eine faszinierende Kulisse.
Im Burgkeller der von Ferdinand Freiherr von Loë geführten Weinhandlung lagern die persönlich ausgesuchten Weine italienischer, französischer und deutscher Anbaugebiete. Je nach Personenzahl finden in den unterschiedlichen Räumen der Burg die geführten Weindegustationen statt, die Ferdinand von Loë mit dem Wissen des Connaisseurs zu zelebrieren weiß, amüsant und ohne jede Steifheit.
Burg Lede
An der Burg Lede 1
53225 Bonn
Tel.: 0228 97463740
Burg Linz
Die alte Zoll- und Zwingburg stammt aus dem Jahr 1365 und wurde von dem Erzbischof zu Köln, Engelbert von der Mark, erbaut. Nach einer bewegten Geschichte befindet sich die Burg seit 1985 in Privatbesitz. Durch umfangreiche Renovierungsarbeiten ist die Burg in Herzen der Stadt Linz am Rhein wieder ein touristischer Anziehungspunkt.
Heute erwartet den Besucher eine mittelalterliche Gastronomie im Großen Rittersaal, im Turmstübchen und im Burghof sowie ein Museum im Burgverlies und eine römische Glashütte.
Burg Linz
Burgplatz 4
53545 Linz am Rhein
Tel.: 02644 7021
cornelia-kilian@burg-linz.de
Wasserburg Lüftelberg
Burg Lüftelberg wird 1260 erstmals in alten Urkunden erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurde das Anwesen zu einer Burg mit vier Rundtürmen ausgebaut und mit einem Wassergraben umgeben. Die heutige Gestalt erhielt die Burg ab 1730.
Der Hofarchitekt Johann Heinrich Roth errichtete einen Barockbau mit hohen Mansardendächern und einem schönen Portal, verwendete aber das vorhandene Mauerwerk und integrierte drei der vier älteren Rundtürme. Zentraler Raum des zweiflügeligen Herrenhauses ist der Gartensaal mit Grisaille Malereien, der als Festsaal reich ausgeschmückt wurde. Hohe Fenster schaffen einen Bezug zur Gartenarchitektur, im Saal selbst wird das Gartenthema durch sehenswerte Wandgemälde und Stukkaturen aufgenommen.
Die Burg ist für Gruppen zu besichtigen. Standesamtliche Trauungen sind ebenfalls möglich.
Wasserburg Lüftelberg
Schloßstr. 7
53340 Meckenheim-Lüftelberg
Wasserburg Mauel
Das Burghaus aus dem 16. Jahrhundert dient - liebevoll restauriert - heute als gastliche Stätte.
Siedlungskern des Ortes war die Wasserburg Mauel, ein sogenanntes festes Haus, das mit Wassergräben umgeben war. Erstmalig wurde sie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Ursprünglich hatte die Burg einen quadratischen Grundriss, der später nach Westen erweitert wurde. Wie fast alle festen Häuser im Windecker Raum ist es aus den hier reichlich vorkommenden Grauwacke- Bruchsteinen errichtet worden.
Heute ist das Burghaus Mauel liebevoll und stilgerecht restauriert und beherbergt ein Weinlokal und einen Biergarten.
Burg Mauel
Preschlinallee 25
51570 Windeck-Mauel
Tel.: 02292 6540
Schloss Merten
Bei dem sogenannten Schloß Merten handelt es sich um Gebäude eines ehemaligen Klosters der Augustinerinnen, dessen Gründung von der benachbarten Burg aus erfolgte.
Das vermutlich von der Gräfin Mathilde von Sayn gestiftete Kloster wird erstmalig erwähnt in einer Urkunde von Otto von Kappenstein und seiner Gattin Kunigunde aus dem Jahre 1217.
Zur Gesamtanlage gehört auch ein kleiner neobarocker Schlossbau, die sogenannte Orangerie, den die Grafen Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein nach Erwerb der Klostergebäude um 1909 errichtet haben.
Die Gesamtanlage beherbergt heute ein Alten- und Pflegeheim. Die Außenanlagen mit Schloßpark sowie die Cafeteria in der Orangerie sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Schloss Merten
Schloßstraße 14
53783 Eitorf-Merten
Tel.: 02243 89
Schloss Miel
Wenige Kilometer westlich von Bonn liegt in der Gemeinde Swisttal-Miel das Schloss Miel.
Das heutige Schloss taucht als Burg Miel das erste Mal im Jahre 1218 in den Geschichtsbüchern auf. 1735 wurde das Gebäude bei einem Brand nahezu vollständig zerstört. Der damalige Besitzer Caspar Anton, Freiherr von der Heyden, genannt Belderbusch, ließ einen Neubau errichten, der 1772 bezogen werden konnte.
Seit 1991 ist das Schloss in Privatbesitz einer Bonner Familie und wurde seit dieser Zeit aufwendig im spätbarocken Stil renoviert. Gleiches gilt für den parkähnlichen Barockgarten.
Das heutige Barockschloss ist architektonisch einem Jagdschloss im Stile Louis XIV nachempfunden und wurde in nur vier Jahren errichtet. Besonders sehenswert ist der Gartensaal des Schlosses, der mit Wandmalereien verziert ist, die noch im Originalzustand erhalten sind. Wer noch tiefer in die Geschichte des Schlosses eintauchen möchte, hat dazu bei einer Schlossführung die Möglichkeit.
Nach dem Besuch des Schlosses lädt das Restaurant Graf Belderbusch noch zum Verweilen ein.
Schloss Miel
Schlossallee 1
53913 Swisttal-Miel
Tel.: 02226 10050
Burg Morenhoven
Die zweiteilige Wasserburg ist über eine Bogenbrücke zu erreichen und sehr wahrscheinlich aus einer wehrhaften Hofanlage des 9. Jahrhunderts hervorgegangen. Im 12. und 13. Jahrhundert gehörten die Vorläufer der heutigen Burg zu den ländlichen Rittersitzen an der Swist. Das aus verputzten Backsteinen bestehende heutige Herrenhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert, die unverputzten Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die barocke Gartenanlage wurde im 18. Jahrhundert angelegt.
Die Wasserburg befindet sich in Privatbesitz und kann mit Gruppen ab 10 Personen besichtigt werden.
Burg Morenhoven
Burggasse
53913 Swisttal-Morenhoven
Burg Wissem
Zwischen Köln und Bonn idyllisch in einer Parkanlage mit Wildgehege und Spielplatz liegt die Burg Wissem, die das in Europa einzigartige Bilderbuchmuseum beherbergt.
Die Ausstellung präsentiert neben historischer Kinder- und Jugendliteratur von 1498 bis in die Neuzeit auch eine umfangreiche Sammlung von Original-Bilderbuchillustrationen.
Die Geburtsstunde des Museums schlug 1982, als der Troisdorfer Kaufmann Wilhelm Alsleben der Stadt seine Sammlung mit über 300 historischen Bilderbuch-Originalillustrationen sowie zahlreichen Lithosteinen, Holzdruckstöcken und einigen tausend modernen Bilderbüchern schenkte.
Durch Ankäufe und Schenkungen ist das Museum seither systematisch ausgebaut worden. Heute präsentiert es neben den eigenen Sammlungen ein interessantes und vielseitiges Wechselausstellungsprogramm.
Burg Wissem
Burgallee 1
53840 Troisdorf
Tel.: 02241 900456
Schloss Alfter
Der Ursprung des Schlosses geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Nach vielfacher Zerstörung und jeweils notdürftigem Wiederaufbau erfolgte 1721 der Umbau der Burganlage zu einem Barockschloss. Das zweigeschossige Herrenhaus mit den flankierenden Türmen orientierte sich weitgehend am Stil der Vorgängerbauten, zusätzlich entstand eine dreiflügelige Vorburg. Seit 1188 war das Amt des kurkölnischen Erbmarschalls mit dem Schloss Alfter verbunden. 1445 kam die Anlage in den Besitz der Altgrafen und späteren Fürsten zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.
Schloss Alfter
Schlossweg 1
53347 Alfter
Wasserburg Gudenau
Die imposante zweiteilige Wasserburganlage ist die größte Burg in der Gemeinde Wachtberg. Eine Besonderheit ist ihr Park, der einzig erhaltene private Barockgarten des Rheinlandes.
In einer Talaue am Fuße Villips, in der Godesberger und Arzdorfer Bach zusammenfließen, steht die Wasserburg Gudenau. Im frühen 13. Jahrhundert entstanden, wurde die vierflügelige Hauptburg mit rückwärtigem großem Park um 1560 ausgebaut. Hier erhielt der Bau Zusätze wie Erker oder geschweifte Hauben. Im 17. Jahrhundert entstand unter italienischem Einfluss die beachtliche Gartenanlage. Eine zweite Vorburg bestimmt mit ihrem mächtigen fünfgeschossigen Torturm, einem geschieferten Walmdach und einem achteckigen Uhrentürmchen die Schauseite der Burg. Die Hauptburg besitzt noch einen gotischen Erker und einen runden Eckturm mit spitzer Schieferhaube, die übrigen drei Ecktürme tragen barocke Hauben.
Die Burg befindet sich in Privatbesitz.
Burg Gudenau
53343 Wachtberg-Villip
Tel: 0228 / 9544 100 und 139
Wasserschloss Müttinghoven
Die Burg Müttinghoven ging als freiadliger Besitz 1230 an Johannes von Löwenburg der Abtei Heisterbach und wechselte in den nächsten fünf Jahrhunderten oft den Besitzer.
Das Schloss ist eine ursprünglich wasserumwehrte, vierflüglige Anlage. Das Wohnhaus gliedert sich in einen zweigeschossigen, siebenachsigen, verputzten Baukörper mit Mitteleingang, eine Freitreppe in Bruchstein und ein Mansardendach.
Heutige Eigentümer sind die Münsteraner Freiherren Raitz von Frenz.
Schloss Müttinghoven
53913 Swisttal-Müttinghoven
Burg Overbach
Die Gründung des Rittersitzes Overbach geht ins frühe 12. Jahrhundert zurück. Die ehemalige Burganlage wurde als Wasserburg 1131 von Junker Eberhard von Afferath gegründet und ist eine der ältesten Grundherrschaften, die sich zur Staufferzeit im Oberbergischen etablierten. Das Hauptgebäude wurde Ende des 16. Jahrhunderts stark zerstört und Anfang des 17. Jahrhundert wieder aufgebaut. Erhalten ist nur noch das Hauptgebäude. Die Wassergräben sind teilweise zugeschüttet.
Seit 1984 ist der Golfclub Burg Overbach e. V. Eigentümer der Anlage und hat dort einen 18- Loch-Meisterschafts-Golfplatz angelegt.
Golfclub Burg Overbach e. V.
Overbach 1
53804 Much
Tel.: 02245 5550
widl@golfclub-burg-overbach.de
Rheinbacher Burg
Die Rheinbacher Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch die Ritter und Herren von Rheinbach errichtet. Die Burg zeigte sich als eine hoch ummauerte Befestigungsanlage mit mehreren Türmen, die von wassergefüllten Burggräben umgeben war.
1673 wurde die Stadt von den Truppen des Prinzen von Oranien zerstört. Von der Burg ist heute nur noch der Hexenturm erhalten, der besichtigt werden kann. Der ehemalige Bergfried ist ein mächtiger, viergeschossiger Rundturm aus Bruchstein. Sein Durchmesser beträgt neun Meter, seine Höhe 34,5 Meter. Der im untersten Geschoss liegende Raum wurde in den Jahren der Hexenverfolgungen (1631-1636) vermutlich als Kerker benutzt. Im Inneren des Turmes finden sich im Erdgeschoss innenliegende Abortanlagen, im dritten Geschoss ein Wandkamin sowie eine Maueröffnung zum Wehrgang der ehemaligen Stadtmauer.
Hexenturm
Himmeroder Wall
53359 Rheinbach